Birdlife-Naturzentrum | Birdlife Aargau

BirdLife-Naturzentrum Das international bedeutende Vogelparadies zieht Menschen an. BirdLife möchte diese Menschen über die Natur am Klingnauer Stausee informieren. Damit reagieren wir auf ein grosses Bedürfnis. Das zukünftige Naturzentrum ist direkt am bereits bestehenden Rundweg um den See gelegen. Es findet Platz in einer Liegenschaft, die mit einfachen baulichen Massnahmen an ihre neue Funktion angepasst werden kann.

Quelle: Birdlife-Naturzentrum | Birdlife Aargau

Autor: birdlifebrugg

Der Verein BirdLife Naturschutz Brugg und Umgebung wurde 2006 gegründet.

6 Gedanken zu „Birdlife-Naturzentrum | Birdlife Aargau“

  1. Ich war gestern zufällig am BirdLife-Naturzentrum vrbeigefahren, als ich mit dem Velo von Zürich zum Klingnauer Stausee fuhr. Schönes Gebäude. Hatte nur leider keine Zeit, reinzugehen – das nächste mal schau ichs mir aber sicher an.

    LG, Hanspeter

  2. Alarm im Mauersegler-Nistkasten: Eines der frisch geschlüpften Küken klemmt auf der Seite zwischen rechter Wand und Kastenboden! Bitte setzen Sie es ins Nest zurück. Solche Unfälle können unter Seglern leider öfter mal passieren, das hatte ich vor zwei Jahren auch auf der Webcam in Burgdorf verfolgt und es konnte noch eingegriffen werden. Das zurückgesetzte Junge hatte überlebt und ist ausgeflogen.

    Als Mauerseglerschützer aus Deutschland freue ich mich sehr über Ihr Engagement.

    Vielen Dank und freundliche Grüße
    Anton Vogel

    1. Guten Tag Herr Vogel
      Danke für den Hinweis, wir hatten das bereits am 31.5. beobachtet. Die Meinungen darüber, wie man da vorgehen soll, gehen auseinander:
      1. Ist es unsere Aufgabe, bei Vögeln einzugreifen, oder sollen wir nur günstige Rahmenbedingungen (z.B. Nistmöglichkeiten) anbieten?
      2. Natur ist grausam. Ohne die Kamera würden wir nicht sehen, wie das Junge qualvoll stirbt – aber es wäre gestorben, wie viele andere.
      3. Wir wissen nicht, weshalb es von den Eltern rausgeworfen wurde (wirklich: filmisch dokumentiert!). Könnte es krank sein? Nicht überlebensfähig?
      4. Was geschieht mit dem noch im Nest befindlichen zweiten Jungen? Müsste man da auch eingreifen?
      5. Werden entfernte Junge, die man in andern Nestern einsetzt dort akzeptiert? Wohin passen sie? Gibt es da evtl. andere (grausame) Schicksale?
      6. Nicht nur die Original-Eltern auch die neuen Eltern werden in ihrem Kasten gestört. Darf/Soll man das?
      7. Und hätten wir nicht auch beim Ei, das gar vor dem Küken rechts aussen lag, eingreifen müssen?
      8. Zum Schluss noch die Lausfliegen: Sind die allenfalls schuld? Müsste man sie eliminieren, und wenn ja, wie?

      Was ich sagen will: Es ist hier nicht einfach eine Frage des „armen Vögelchens“, sondern muss im weiteren Zusammenhang betrachtet werden…

      Aber zu Ihrer Beruhigung: Unser Ornithologie-Verantwortliche hat entschieden, und wir haben beide Jungen entfernt und in anderen Kästen eingesetzt. Jetzt sind wir gespannt, ob sie dort überleben, und ob die Eltern ein zweites Gelege hinkriegen.

      Freundliche Grüsse
      F. Schärer

      1. Sehr geehrter Herr Schärer, vielen Dank für Ihr Eingreifen.

        Solche Diskussionen haben wir auch beim Landesbund für Vogelschutz in Bayern: Sollen wir der Natur ihren Lauf lassen – wo niemand hinschauen kann, ereignen sich dieselben Dramen, ohne dass es irgendjemanden berührt. Meine Einstellung, aber eben nur meine, ist, dass wir mit der Webcam das Brutgeschehen und Intimleben der Vögel einer breiteren Öffentlichkeit freigeben und damit auch emotionale Teilnahme wecken – die Leute sollen kennen und schätzen lernen, was sie gerne mit uns schützen können. Und ich selbst bin immer dafür, Leben zu retten und diesem eine neue Chance zu geben, wie Sie es nun getan haben. Tierschützerisches Denken und Naturschutz waren für mich nie ein Widerspruch – warum sollten sie das auch sein?

        Die Gründe für den Rauswurf der Jungen können viele Ursachen haben, und keine davon können wir in diesem Fall wirklich kennen. Eine Krankheit kann das eine sein – das andere vielleicht Gründe bei den Altvögeln selbst: Hatten sie infolge Nahrungsmangels eine zu geringe Fitness gespürt? In diesem Jahr ist das in Deutschland auch bei Weißstörchen vorgekommen, dass sie infolge der Trockenheit ihre Brut aufgegeben und die Jungen aus dem Horst geschmissen hatten. Mit solchen Situationen müssen wir, wie ich befürchte, leider in Zukunft öfter rechnen, und umso wichtiger erscheint es mir, alle Chancen zu nutzen, die wir mit der insgesamt beschränkten Reichweite unseres menschlichen Eingreifens einem möglicherweise gesunden, überlebensfähigen Individuum einer Population geben können. Die Lausfliegen dürften da nach Ansicht mancher Experten das geringere Überlebensproblem sein. Parasit und Wirt haben sich schließlich über Jahrmillionen miteinander entwickelt.

        Schade, dass es nun vor dieser Kamera wahrscheinlich zu keiner neuen Brut mehr kommen wird. Allerdings, wer weiß …

        Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Einsatz für die Natur.

        Freundliche Grüße
        Anton Vogel

  3. Guten Tag, wir haben heute Abend gesehen, dass das Nest im Schwarzen Turm Brugg leer ist. Ist da etwas nicht in Ordnung? Danke für Ihre Antwort.

    1. Grüezi Frau Zimmermann
      Wir haben derzeit leider eine unglückliche Situation: Ausgerechnet in der Schiessscharte mit der Kamera wurde ein junges Vögelchen verstossen und starb dann in der Folge. Wir haben es entfernt und das zweite Vögelchen umplatziert. Seither sind die Eltern weniger häufig im Nest.
      Wir nutzten die Gelegenheit auch, um die Lausfliegen zu bekämpfen. Vielleicht haben Sie sich gewundert, wieso die Vögel so herumzappeln. Lausfliegen sind auf Mauersegler (und Schwalben) abgestimmte blutsaugende Parasiten (https://de.wikipedia.org/wiki/Mauerseglerlausfliege). Dieses Jahr gibt/gab es aussergewöhnlich viele, die unsere Mauersegler geplagt haben, übrigens auch die Jungvögel. Nun haben wir ein Kieselgur-Pulver eingesetzt, das für die Vögel harmlos ist (kein Biozid), die Lausfliegen jedoch dezimieren sollte.
      Jetzt hoffen wir, dass die Eltern noch ein zweites Gelege hinkriegen. Das Zeitfenster ist ja von Mai bis Juli, das müsste also noch reichen.
      Danke für Ihr Interesse, freundliche Grüsse
      Fritz Schärer, Vorstandsmitglied

Schreibe einen Kommentar zu H. P. Vogel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert